Greiffentikker

10. Julay 89
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Aus den Drei Landgrafschaften zu Wiesen ist zu vermelden, dass Sie ihrer Lehnspflicht zu Herzog Bodo Folge leisten. Landgraf Gero von Allenstein im Westen Jadwingens und Landgräfin Martha von Gertauen im Osten von Jadwingen haben verkünden lassen, das sie die Maßnahmen gegen Herzog Tassilo von Stierheim bereits sehnlichst erwartet haben und erneuerten ihre Lehnstreue zu Herzog Bodo von Waldeck. Seit Beginn des Angriffes aus Stierheim durch den Bastardsohn Tassilos. Aera Draconis 86 also vor 3 Jahren haben sich beide Landgrafschaften eingegraben und stören die Kriegsführung der Stierheimer, wo sie nur können. Die anrückenden herzöglichen Truppen aus Waldeck und Schwanensee werden wie Befreier empfangen werden und gesicherte Stellungen vorfinden. Leider verfügen die zwei Landgrafschaften kaum noch über Nahrungsvorräte und sind durch den jahrelangen Kriegszustand ausgeblutet. Das Volk leidet an Hunger und Armut, denn die Felder konnten nur unzureichend bestellt werden, der Handel ist zum erliegen gekommen. Aus dem mittleren Jadwingen weiß man, dass sich die Grafen, Freiherren und Edlen bereits zur kaiserlichen Heerschau zu Greiffenkreuz Aera Draconis 86 Tassilos Sohn unterworfen haben und dienen ihm als Aufmarschgebiet in Jadwingen.

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1. Julay 89
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Aus Schwanensee wurde bekannt, dass der herzögliche Prinz Werner von Waldeck und Reichslandgraf Haug von Hohensee eine Audienz bei Herzog Siegrich von Schwanensee erbaten. Bereits nach einer Stunde war die Audienz beendet und alle drei traten vor das Tor des Palas zuoberst der Palastreppe und verkündeten ein militärisches Bündnis gegen Herzog Tassilo von Stierheim und die Feinde des Kaisers Radowulf. Die Nachricht wurde von den wartenden Rittern, Reisigen und Burgmannen aus Schwanensee, Waldeck und Hohensee mit Jubel begrüßt und gefeiert. Prinz Werner verkündete im Namen seines Vaters, dass nunmehr das Herzogtum Herrensee teil des Herzogtumes Schwanensee sei und Herzog Siegrich überantwortet werde. Daraufhin schwoll der Jubel der anwesenden Schwanenseeer zu offener Begeisterung an und es wurde laut skandiert „Siegrich, Siegrich, Siegrich!“ Die Mannen aus Waldeck und Hohensee stimmten mit ein. Im Anschluss an die Verkündung der Herfolge durch Herzog Siegrich von Schwanensee übergab Präfect Cursi Haug von Hohensee, ihrer Durchlaucht Herrlinde der Herzogin von Schwanensee, Tochter der Herzogin von Herrensee, in einer kurzen aber feierlichen Zeremonie die Amtsinsignien einer Prefäcti Vehicolorum für den kaiserlichen Depeschendienst der blauen Reiter. Zuletzt stellte Herzog Siegrich sowohl Prinz Werner als auch Graf Haug große ritterliche Bedeckungen als Leibgarde zur Verfügung samt Herold und Bannerträgern um sie auf ihrer Weiterreise zu beschirmen. Kommentar der Greiffentikker Redaktion: Nach dieser deutlichen Vergrößerung des Herzogtumes Schwanensee wird man in Zukunft wohl deutlich mehr auf die Belange und Interessen des Herzogs Siegrich achten. Immerhin verfügt er nun alleine über eine ähnliche Truppenstärke wie beispielsweise Drachenbrukk als Ganzes. Mit der Entscheidung des Herzogs Siegrich, ein Bündnis mit Herzog Bodo, dem herzöglichen Prinzen Werner und Reichslandgraf Haug ein zu gehen, tritt er heraus aus dem Schatten seiner Mutter, ferner wird klar, dass Herzog Siegrich nicht das geringste gemeinsam hat mit seinem schändlichen Bruder Sieghelm. Herzog Siegrich ist ein untadeliger achtbarer Mann, seine Taten in der Vergangenheit belegen, dass er sich an Verträge, Bündnisse und Absprachen hält und die göttergewollte Ordnung niemals in Frage stellt.

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29. Juno 89
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Nach langen Verhandlungen zwischen Herzog Bodo von Waldeck, seinem Sohn Herzog Werner und Reichslandgraf Haug von Hohensee verabschiedete Herzog Bodo seinen Gast Haug freundschaftlich, als dieser sich in Begleitung von Herzog Werner mit unbekanntem Ziel auf die Reise machte. Einzelheiten aus den Gesprächen in kleiner Runde wurden nicht bekannt. Es wurden jedoch zahlreiche blaue Reiter entsandt. 

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4. Juno 89
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Sensationsfunde in den Minenstollen zu Kasbekk (1), bisher einzig Bergwerk für Zinkblende zur Messingherstellung, wurden in neu angelegter Stollen zur Erhöhung der Förderung von Zink neue Erzvorkommen gefunden, Silber, silberhaltige Bleierze und Kupfer. Zu dem bereits lange existierenden Fafnir-Stollen, Sind nun drei weitere große Stollen in Planung, der St. Wieland-Stollen der St. Unicornis-Stollen und der St. Katla-Stollen. Die sehr hoch im Berg liegenden Stollen stellen den Transport der Erze vor neue Herausforderungen und bereitet große Mühen. Kasbekk gilt als höchstgelegenstes Bergwerk im Arturischen Kaiserreich. Es wird bereits über großangelegte Baumaßnahmen zur Erleichterung der Transporte gesprochen. Entsprechend talentierte Ingeneure sollten sich tunlichst in Kasbekk melden. Auch an Bauarbeitern und Bergleuten besteht großer Bedarf. Die neuen Erzlagerstätten scheinen gewaltig und könnten nach vorsichtigen Schätzungen Hohensee für etliche Jahrhunderte mit Erz versorgen. Die neu verpflichteten Bergleute und Bauarbeiter werden bereits mit den neu geprägten Hohenseeer Dupondia bezahlt und bekommen einen Zehnt mehr als die sonst üblichen Tageslöhne. Auch wurden die Bezahlung aller in gräflichem Dienst stehenden auf die neue Währung umgestellt. Sowohl in den gräflichen Waldglashütten, als auch in den gräflichen und klerikalen Steinbrüchen, den gräflichen Quarzsandgruben und den Pferdezuchten. Nicht zu vergessen auch der Sold der Hohenseeer Truppen und Milizen wird nun in Dupondia ausgezahlt. Die blauen Reiter, erhalten nunmehr die Hälfte ihres Salair in Dupondia und die zweite Hälfte in Silber, da sie weiter reisen müssen. Dabei wird der Anteil in Dupondia an die heimgebliebenen Familien der Reiter ausgezahlt. Des Weiteren wurde bekannt, das in St. Wieland in alten romaischen Aufzeichnungen Hinweise gefunden wurden auf ein vergessenes Bergwerk (2) in den Talschaften der Greiffenberge in dem in alten Zeiten Silber und Kupfer abgebaut wurde. Nunmehr wurden aus St. Wieland in Hohensee einvernehmlich mit den Talschaften Prospektoren entsandt um diese Erzlagerstätte zu finden. Da die Zusammenarbeit in den letzten Jahren zwischen Hohensee und den Talschaften bei den bekannten Kupfertagesaufbrüchen zu aller Zufriedenheit verlaufen ist und für Wohlstand in beiden Gebieten gesorgt hat, wird einer weiteren gleichberechtigten Zusammenarbeit hoffnungsfroh entgegen gesehen.


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Quelle: (1) Bergbau in Schneeberg (Kasbekk) http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Italien/Trentino-S%FCdtirol%20%28Trentino-Alto%20Adige%29%2C%20Region/S%FCdtirol%20%28Bozen%29%2C%20Provinz/Passeiertal/Bergbau%20Schneeberg%20%28Miniera%20di%20Monteneve%29
(2) Das Bergwerk von Valle Imperina http://www.dolomititour.com/de/belluneser-dolomiten/rivamonte-agordino.htm


11. Mayen 89
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Ihre Erlaucht Präfectus Cursi von Seefelden, Reichslandgraf Haug von Hohensee gibt bekannt, dass die Münze von Hohensee in alter kaiserlich romaischer Tradition den Dupondius wieder ins Leben ruft. Fürderhin ab dem Ersten Juno des Jahres V des Kaissereiches Arturien, Dupondia aus Messing geschlagen werden. Für die Münzen wurde ein Verrufungszeitraum von 4 Monaten angekündigt. Die Verrufungen werden mit fünf zu vier durchgeführt werden. Der Wert zweier Dupondia wird mit einem Silberstück betitelt. Ferner sind die Dupondia bruchbar in Hälften.
Beide Seiten tragen sich zugewandt das Profil des Kaisers.

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Drachentikker

Greiffentikker