Protokoll des Feldzugs der Drachenlilie gegen Stierheim vom 15. bis vorerst 24.08.89 Aera Draconis
Angegeben sind jeweils die bestimmenden Aufgebotsführer, um Orientierung über den jeweiligen Aktionsort bzw. die Aktionsrichtung zu geben:
gewählter Herzog des Feldzugs: Helior
Marschplan:
Helior-Fergus: Einschiffung im Hafen Logris nach Elging, nach Klärung der Lage in Elging Weiterzug über die Schwall gen Burg Stierheim.
Alina-Lars mit Graf Roger: Übersetzen von Erlenau/Logris nach Forning bzw. Grafschaft Lerchenau, Zug über Lerchenau gen Burg Stierheim.
Haug-Hagen: Zug über Stadt Greifenkreuz auf der Schwall gen Burg Stierheim.
15.7.
Haug-Hagen: Greifenkreuz, die Stadt schließt sich der kaiserlichen Sache an und begrüßt das durchziehende Aufgebot. Jedoch erwartet der Rat Entschädigungen für zu erwartende Schäden und Aufwendungen angesichts des großen Heeres. Haug-Hagen wollen in der Stadt zusätzliche Vorräte einkaufen, was der Rat begrüßt und die Heerführer für den Abend zum Essen einlädt.
16.7.
Haug-Hagen kaufen Vorräte in Greifenkreuz ein. Alina-Lars ziehen erfolgreich durch Lerchenau und lagern dort. Helior-Fergus werden in Elging freundlich empfangen. Die antikaiserlichen Hanseaten halten das Hanseviertel, die Stadtburg ist in herzoglicher Hand, Dame Roswitha ist die Burgvögtin. Auf der Stadtvogtei sitzt der herzogliche Vogt. Die herzoglichen Kräfte haben bis morgen Bedenkzeit zur Übergabe.
17.7.
Helior-Fergus, Elging: Das Hanseviertel wird umstellt und kann nach hissen weißer Tücher friedlich besetzt werden. Führende Hanseaten fliehen ins Hansehaus, das aber gestürmt werden kann (6 Hanseaten sterben, 14 gefangen). Das Kaiserbanner und die Drachenlilie werden gehisst. Die Vogtei ist zwar geschlossen, kann aber durch das Tor aufgebrochen werden, der Vogt wird ohne Gegenwehr gefangen genommen. Das Kaiser Banner wird gehisst, der Beauftragte des Haug, Gaugraf von Erken, kann das Aufziehen des Hohenseeer Banners nicht durchsetzen. Auch seine Bitte das Banner Herzog Bodos in der Elginger Burg von Herzog Bodos mitgesandtem Herold auf ziehen zu dürfen, wenn diese gefallen sei, wird übergangen. Bodos Herold schweigt dazu.
Haug-Hagen: lassen Greifenkreuz hinter sich und ziehen auf der Schwall gen Burg Stierheim. Die ersten zwei Wachtürme an der Grenze sind weitgehend verlassen und lassen das Heer widerstandslos passieren. Hohenseeer Banner wird gehisst, die Türme werden besetzt. Auch der dritte Turm ist weitgehend verlassen und kann besetzt werden. Das Hohenseeer Banner wird gehisst. Hagen erhält von Haug einen Brief, der mit einem darin verbrieften Geschenk überrascht.
Alina-Lars: erreichen die Grenze zu Stierheim und lagern dort.
18.7.
Helior-Fergus: Elging ist gesichert. Die Burg wird zusammen mit Elginger Kräften belagert, da die Vögtin Roswitha auf herzoglichen Entsatz setzt.
Haug-Hagen: erreichen wichtige Furtsiedlung mit Turm, die Schwall ist mit einer Baumstammkette gesperrt. Die dürftige Besatzung leistet passiven Widerstand. Die Baumkette kann eingezogen werden. Der verantwortliche Burgmann wird gefangen genommen, dann in Hausarrest auf seinen Hof geschickt, die Mannschaft wird entwaffnet. Der Turm wird von Haug besetzt.
Alina-Lars: der erste Grenzturm ist verlassen, ein Dorf kann gefahrlos passiert werden. Der zweite Turm wird von einem Veteranen kampflos übergeben. Das Heerlager wird aufgeschlagen.
19.7.
Helior-Fergus: Burg Elging wird weiter belagert, das größere Heer zieht mit Helior und Fergus weiter. Ein kurzes Stück Forninger Gebiet wird passiert, dann wird der erste Grenzturm von Stierheim erreicht. Nach eher symbolischem Widerstand kann der Turm besetzt werden, und die dort in der Schwall liegende Baum-stammkette wird eingezogen. Der letzte Turm vor Stierheim wird anschließend kampflos passiert.
Haug-Hagen: der nächste Wachturm kann widerstandslos besetzt werden, Hagen hisst die Drachenlilie. In Sichtweite vor Burg Stierheim wird halt gemacht. Kundschafter werden zu beiden Flussseiten ausgeschickt.
Die nördlichen Kundschafter werden gefangen genommen, die südlichen erstatten erfolgreich Bericht: Burg
ist voll besetzt, der Fluß ist hier 40-50m breit.
Alina-Lars: können einen Späher gefangen nehmen, dieser berichtet von einer voll besetzten Burg Stierheim, die lange Widerstand leisten kann. Bald käme der Stierheimer mit einem Heer aus dem Norden. Roger drängt darauf, den Fährort auf dem Südufer von Stierheim einzunehmen. Es werden Späher voraus-geschickt, das Heer zieht hinterher. Der Fährort schließt sich ein, ein Parlamentär wird nicht beantwortet. Der Fährort wird umzingelt und von Bogenschützen massiv unter Beschuss genommen. Das Tor wird gebrochen und das innere Straßenkreuz kann schnell gesichert werden. Die Besatzung verschanzt sich im Fährkastell, das aber gestürmt werden kann. Das Kaiser Banner wird gehisst. Einige Mannen entkommen mit Booten über die Schwall zur Burg, von wo aus der Fährstrand jetzt mit Bogenschützen der Burg unter Beschuss genommen wird (Distanz 70-90m). Der Fährort wird als Nachtlager genutzt, die Flußauen zu beiden Seiten werden gesichert.
20.7.
Helior-Fergus: vor Stierheim wird auf der Nordseite (das ist die Burg- und Ortseite) gelandet, Insassen der Vorsiedlung flüchten ins Kloster Stierheim und zur Burg. Ein Bote wird zu Haug und Hagen geschickt.
Haug-Hagen: umgehen die Burg im Norden und greifen das Vordorf im Osten an.
Alina-Lars: Bogenschützen und Fußvolk bereiten sich zum Übersetzen vor - die eintreffenden Flotten der anderen Heere sollen genutzt werden.
Helior-Fergus und Haug-Hagen: Die Vorburgsiedlung im Osten wird mittags eingenommen, Kaiserbanner, Drachenlilie, Hohenseer und Bundesritterbanner werden auf dem Torhaus gehisst. Der Burgort wird erobert, währenddessen landen Alina-Lars am Burg Strand und schliessen sich dem Kampf im Burgort an.
ALLE: die Vorburg wird erobert, der Außenturm am Ostende wird noch gehalten. Bis zum Abend beginnen zwei aufgebaute Bliden/Trébuchets (meterhohe Steinschleudern) von Haug, die Hauptburg zu beschießen. Die Hauptburg wird von von Norden her vollständig unter Beschuss genommen. Daraufhin kapituliert die Hauptburg: Burgvogt Kunibert, Bastard des Tassilo, liefert Waffen und Burg aus. Sämtliche Banner werden auf der Burg gehißt. Gefangene Burgbesatzung: Vogt Kunibert, 30 Ritter, 80 Burgmannen, 120 Kämpen, 50 Bogenschützen abzüglich Verluste. 150 Spießer werden auf Ehrenwort nach Hause geschickt. Burg und Ort werden als Lager genutzt. Die Umgebung wird durch Späher gesichert.
21.7.
Späher werden verstärkt nach Norden ausgeschickt. Lars besetzt sämtliche Türme auf der Straße Richtung Hohensee. Es kommt die Nachricht, dass sich Greifenkreuz und Löwenhaven die nördliche Verbindungs-straße aneignen wollen.
ALLE: Das Aufgebot zieht mit 100 Rittern, 400 Kämpen, 60 Bogenschützen nach Norden. An der Nordstraße weht das Löwenhavener Banner. Angeblich rückt ein Herzogsheer aus dem Norden an: ca. 100 Ritter, 400-500 Kämpen. Die Löwenhavener verfügen hier über ca. 200 Mann, die Greifenkreuzer stehen weiter westlich mit ca. 300 Mann. Die Löwenhavener bekräftigen ihren künftigen Anspruch auf die Nordstraße /Taverner Straße. Nachmittags ist die Lage per Boten aufgeklärt. Hagen schlägt vor, das Herzogsheer mit der Taktik des Drachenmauls zu empfangen: man verschanzt sich seitlich, lässt den Gegner durchziehen und nimmt ihn dann mit Hilfe des Aufgebots im Süden (von Burg Stierheim) in die Zange. Die Löwenhavener und auch die Greifenkreuzer wollen sich anschließen.
Haug: mit einem Kontingent auf Burg Stierheim, Sicherung der Burg.
22.7.-28.7.
Die Zeit bis zur Schlacht wird zur Sicherung der nördlichen Landesteile genutzt: Türme, Dörfer, Kloster werden in Besitz genommen. Die Herrin von Hornekk trifft ein und führt Beschwerde über die Besetzung
ihrer Straße durch Greifenkreuz und Löwenhaven, die aber angeblich nur im Dienste des Kaisers zur Sicherung aufgezogen sind. Die Drachenlilie erklärt sich bereit, ordnend einzugreifen, ggf. muss der Kaiser entscheiden.
28.7.
Das herzogliche Entsatzheer unter Arnulf, Bruder des Tassilo, rückt an.
29.7.
Arnulf zieht in Stierheimer Gebiet ein und wird im Rücken/Norden durch die kaiserlichen Alliierten
abgeriegelt. Von Süden greift das große Kontingent aus Burg Stierheim an. Die Übermacht der Kaiserlichen
zwingt nach anfänglichen Scharmützeln zur Aufgabe des Kampfes, den Arnulf mit einem Ausbruchsversuch
fortsetzen wollte , doch verweigerten seine Mannen den Befehl ob der Übermacht der Drachenbrukker und Hohenseer Truppenstärke. Arnulf und das Heer werden gefangen genommen.
30.-31.7.
ALLE (Haug wird vertreten durch seinen Gaugrafen „den Keiler“) in Tavern, dort wird das Kaiser Banner gehisst. Nachricht aus dem Norden: Tassilo ist im Jadwingenkrieg durch Herzog Bodo fest gebunden und kann keine weiteren Kräfte zur Stammburg schicken.
Haug: weiterhin auf Burg Stierheim
2.8.
Burg Elging kapituliert angesichts der Nachrichten von Tassilo und Arnulf. Gefangene Besatzung: Vögtin Roswitha, 16 Ritter, 20 Burgmannen, 30 Kämpen, 20 Bogenschützen.
Nachricht aus Norden: der Erzbischof von Würzstein hat die wichtige Kreuzung Stadt Triburg mit Umland erobert (bisher herzoglich).
Entschluß des Kriegsrates der Drachenlilie: Sicherung weiterer Küstengebiete Richtung Osten gegen mögliche Angriffe der antikaiserlichen Hanse. Die dortigen herzoglichen Lehen sind im Aufgebot Tassilos gebunden.
2.8.-5.8.
Heerzug von Tavern gen Patern (nördlich. um Löwenhaven herum).
5.-6.8.
Patern wird 'eingeladen', sich der kaiserlichen Allianz anzuschließen.
Ritter aus Drachenbrukk werden dort belassen.
7.8.
Berlen wird der kaiserlichen Allianz angeschlossen, Ritter werden dort belassen.
9.8.
Schönseig wird der kaiserlichen Allianz angeschlossen, Ritter werden dort belassen.
12.-13.8.
Hollhaven in Mintwegen wird besetzt. Hier sollen die Commilitones Draconis eine Ordensburg gründen und den Hafen ausbauen. Bischöfin Una möchte als Seelsorgerin vor Ort bleiben.
14.-23.8.
Rückkehr des Heeres nach Tavern. Hier tagt der Kriegsrat: Löwenhaven, Greifenkreuz und Hornekk sollen sich gütlich einigen, die angestammten Rechte wiederherzustellen, Greifenkreuz soll sich auf eigenes Gebiet zurückziehen - andernfalls wird die Drachenlilie militärisch eingreifen bzw. dem Kaiser Bericht erstatten.
17.08.
Haug sendet von Burg Stierheim aus einen Boten an Bodo mit Lagebericht und das Arnulf gefangen genommen wurde.
24.8 Status QUO:
Una und Commiliten-Ritter in Hollhaven, kaiserliche Ritter in Schönseig, Berlen und Patern. Auf Burg Stierheim: Haug verbleibt auf Stierheim. Alina und Lars bleiben auf Stierheim: gemäß Bodos Konzession sollen Lerchenau und Forning der Reichsfreiheit zugeführt werden. Die Zukunft des Stammgebietes von Stierheim muss geklärt werden. Ein Teilaufgebot aus allen Beteiligten verbleibt auf Stierheim. Arnulf verbleibt erstmal gefangen auf Stierheim! Fergus und Helior bringen Aufgebotsteile nach Hause. Hagen geht nach Greifenkreuz.
25.08.
Elging wird
bei der Durchreise von Helior und Fergus weiter gesichert. Der
Gaugraf von Erken verbleibt im
Auftrag Haugs samt mitgeführter Stadtwache in Elging, der Herold Herzog Bodos bleibt dessen Gast. Die Stadt erklärt ihren Wunsch, reichsfrei zu werden.
31.08
Fergus kehrt nach Stierheim zurück.
01.09.
Haug und Fergus treffen sich auf einem Balkon auf Burg Stierheim. Das treffen dauert fast zwei Stunden.