Die Regeln
Welche Regeln?
Wenn man das Spiel der Drachenlilie (Drali) charakterisieren wollte,
kann man es am ehesten als live role playing bezeichnen;
aber
genauso kann man es auch als Stehgreiftheaterspiel ohne Publikum bezeichnen.
Vielleicht erfaßt der zweite Begriff unser Treiben sogar besser,
denn die Spieler agieren im Rahmen ihrer mehr oder weniger definierten
Rollen im
Rahmen des vorgegebenen Plots völlig frei.
Es gibt keine Charakterbögen, Würfelproben oder Trefferpunkte, wie sie der
erprobte Tisch-Rollenspieler kennen und mancher
auch liebgewonnen haben mag. Man
spielt seinen Charakter so wie man ihn selbst entworfen hat oder sich ihn vorstellt -
natürlich in Absprache mit der Spielleitung.
Der kulturelle Rahmen unseres Spiels ist ein mittelalterliches Szenario, das in eine frei entworfene Landkarte mit fiktiven Orts- und
Landesnamen eingepasst ist. - die Welt der Drachenlilie -
Die entworfene Welt und das Wesen des Spiels haben sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und die Welt mit Details gefüllt
- sei es durch die Mitspieler oder durch die Spielleitung.
Viele "Regeln" sind daher eigentlich Übereinkünfte und Absprachen zwischen Spielern unter sich und der Spielleitung mit Spielern
über das, was die Linien und Grenzen des Spiels sein sollen.
Im Gegensatz zum Fantasy-Rollenspiel gibt es bei der Drachenlilie keine Magie. Vielmehr gilt es, alternative Möglichkeiten auszuschöpfen und mit der natürlichen Angst des „mittelalterlichen“ Menschen vor (selbsterfüllenden) Prophezeiungen oder Flüchen und dergleichen zu spielen.
Der Plot
Eine Landbrücke zwischen zwei Kontinenten! Ein Hindernis für den seefahrenden Welthandel!
Das ist Drachenbrukk; der Herrschaftsbereich der Ritter vom Bund der Drachenlilie.
Hier begann das Spiel der Drachenlilie, indem zunächst die vakanten Posten der Bundesritter nach und nach besetzt wurden. Auch heute noch besteht ein Kern des Spieles darin, beim Ausscheiden eines (Bundesritter-) Spielers, dessen Position neu zu besetzen. Aber insgesamt hat sich um den "Kernbereich" herum ein Gefolge von Gaurittern und Edlen gebildet, die eigene Plots fahren können (und sollen). Dazu kommen die (stark unterrepräsentierten) klerikalen Würdenträger und es sollen auch einige Großhändler gespielt werden.Schließlich ist Drachenbrukk ja der Nabel der Welt ;)
Neben dem Drachenbrukkschen Szenario gibt es einen kilkanischen (keltobritischen) Plot, in den die Drachenbrukker manchmal mehr, manchmal weniger eine Rolle spielen.
Ein arturischer (deutscher) Plot läuft parallel zu den Geschehnissen in Drachenbrukk seit bestehen der Drachenlilie und wird immer weiter geführt.
Aber betrachten wir doch nochmal die geographisch-politischen Rahmenbedingungen:
Im Norden liegt das Arturische Kaiserreich (entspricht dem Heiligen Römischen Reich). Drachenbrukk gehört formal juristisch zu ebendiesem Kaiserreich; aber seit nunmehr ca. 150 Jahren besitzt Drachenbrukk das kaiserliche Privileg Friedrichs II. von Hohengreifen (na wer mag das wohl sein?) das sie, die Drachenbrukker, nur einem rechten Kaiser lehnspflichtig zu sein haben. Seit jenen Tagen verwalten sich die Drachenbrukker selbst!
Sie legten ihre Adelstitel ab und bezeichneten sich fortan nur noch als Ritter. Nach dem Tod des letzten Hohengreifen folgte eine 30jährige Periode instrischer (irischer) Besetzung, an deren Ende ein Aufstand der Drachenbrukker Ritter und die Konstitution des Bundes der Drachenlilie stand.
Das Jahr 1 Aera Draconis!
67 Jahre später setzte unser Spiel ein... (das entsprach dem Jahr 1993). (Das Jahr 70 entsprach allerdings 1995 - warum das so ist? Das muss man wohl vor Ort herausfinden!)
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