Protokoll der Ratssitzung des Ritterbundes der Drachenlilie auf Burg Drachenfeld zu Stadt Drachenfeld im Gute Drachenfeld vom Januarius AD 88.
Teilnehmer: Ratsmitglieder Fergus Advocatus, Hagen Praeceptor, Helior, Alina, Alienora, Valeria, Berthild, Charlotte, Erik Fjordleifsson. Vertreter & Beisitzer: Sigrun Sunnasdottir von Norderlorien (für Lars), Uriel Pfalzgraf, Corbinian Commissarius, Haug Amicus, Anselm Abbatus, Beatrix von Jochgrim (kaiserl. Stifterin), Hartmann Amtmann (Logris)
1. Brief des Reinhard vom Venn: berichtet von seiner Tätigkeit als Gewerkegraf im Zusammenhang mit dem kaiserl. Auftrag, Fabriken zu errichten und entschuldigt damit sein Fernbleiben.
2. Brief des Hugo von Reinenborn, Bischof von TirConnell: berichtet von seiner Inspektionstätigkeit und erwähnt gewisse Mängel.
3. Abt Anselm erfleht den Segen für die Ratsversammlung und gibt den Ausspruch des Katla-Orakels bekannt.
4. Ansprache des Corbinian (Wortlaut siehe im Anhang): Appelliert an die Loyalität und den Guten Willen der Empfänger der Kaiserbriefe aber auch an die Reichsritter insgesamt.
5. Kaiserbriefe: Der Kaiserbrief an die Reichsritterschaft wird verlesen (Wortlaut siehe im Anhang). Drei Amtsgrafen (Berthild, Charlotte, Reinhard) sollen maßgeblich mithelfen, eine kaiserliche Flotte für den Rosenozean aufzubauen. Des weiteren soll es einen mit dem alten Bundesgut Lohring ausgestatteten Pfalzgrafen für die kaiserl. Pfalz zu Drachenbrukk geben (Uriel von Sturmfels). Nach Erläuterungen von Corbinian soll es hierbei auch um Regionalförderung gehen: insbes. InsterMark (Fabriken für Spezialgerät und Waffen, die Folgegewerbe nach sich ziehen), Standort Brokk (neues Stadtviertel mit kaiserl. Werft und anverwandtem Gewerbe; Produktionsausstoß 6 Kriegskoggen per Jahr); aber auch Standort Jochgrim mit einem neuen für gehobene Tuchproduktion zuständigen Damenstift. An TirConnell richtet sich eine bloße Bestellung von 8 Koggen sowie 4 Koggen als eingeforderte Leistung am Reich. Außerdem seien Hafenstädte wie Herrenhaven und Bramenburg in das Flottenprogramm eingebunden. Herr Haug bietet speziell Herren Reinhard technische Wissenshilfe der Schmiedebrüder von St. Wieland an.
Alina von Lerchenau erfährt kaiserliche Anerkennung für den Bau ihrer Universität. Haug bietet Abschriften aus St. Unicornis für die Bibliothek an.
6. Zur Titelvergabe in den Rängen der Reichsritter und Landvögte: Hagen wird Praefekt für die Sicherheit der Rosenküste (in Bezug auf die projektrelevanten Materialtransporte) und tritt den beteiligten anderen Städten gegenüber als bevollmächtigter kaiserl. Vertreter auf. Das Entsprechende gilt für den Praefekten Haug für die Transportwege durch das Fürstentum Seefelden. Charlotte ist als Kielgräfin für den Schiffsbau zuständig, Herr Reinhard als Gewerkegraf für die Produktion von Spezialgerät und Waffen, Berthild als Tuchgräfin für die Produktion von Segeltuch und Kleidungstuch für die Seeleute. Daneben ist Beatrix über ein neu zu gründendes Damenstift für die Produktion von hochwertigem Tuch für die Kommandeursränge zuständig. Für die Sicherheit der Transporte durch Drachenbrukk wird allgem. Konsens erzielt, daß in gewohnter weise die einzelnen Landesherren für die Sicherheit der Wege zuständig sind.
7. Pfalgrafschaft: Die im Aufbau befindliche Pfalz wird im Sommer für Bewirtschaftungszwecke bereits bezugsfertig sein. Bis dahin wird Herr Uriel auf andere etablierte Adressen zurückgreifen müssen und sich in erster Linie um die Etablierung seines Amtes kümmern. Das alte Gut Lohring soll hierzu wiederhergestellt werden und als Ausstattung des Uriel und Versorgungsgrundlage der Pfalz dienen. Hagen: damit sind die anderen Bundesgüter frei von dieser Belastung!
8. Wiederherstellung des Gutes Lohring: Abt Anselm nimmt für die Sicht der Kirche Stellung und befürwortet eine Wiederherstellung zum Zwecke der kirchentechnischen Verwaltung. Verlesung des Kaiserbriefes an Uriel (Wortlaut siehe Anhang). Helior erklärt, daß er die einstige Aufteilung Lohrings stets als Notlösung angesehen hat und für eine Wiederherstellung eintritt – somit stellt er seine Anteile in Südlohring dem Pfalzgrafen Uriel zur Verfügung. Einstimmig wird beschlossen, daß die Anteilhaber am alten Gut Lohring für eine Übergabe an Uriel sorgen. Die Bundesminen sind ausdrücklich vom gut Lohring ausgenommen.
Anselm reklamiert in dieser Frage ein Mitstimmrecht der kirchlichen Vertreter im Rat. Es wird erklärt, daß der Rat bei entspr. Ansinnen auf eine Rückmeldung der Bischofssynode reagieren wird.
9. Angela von Lohenhoecht: In Sachen Tötung ihres Ehemannes Wibold von Niederklamm im bekannt gewordenen Ehehändel wird angesichts der Verletzungen der Angela und Zeugenaussagen einstimmig auf Straffreiheit erkannt. Die Täter, also beteiligten Mitschuldigen an den Grausamkeiten gegen Angela, werden vom Bund für vogelfrei erklärt. Haug schließt sich darin mit Hohensse an, was hat der Rat mit Begeisterung aufnimmt.&xnbsp;Es gilt eine Achtandrohung für jegliche Schutz- oder Herbergsleistung an den Tätern.
Das Minenmandat, das Angela bislang innehatte wird jedoch eingezogen und einstimmig neu vergeben an den Herren Erik Fjordleifsson.
Die Güter derer von Niederklamm im Drachengau werden auf Bundesbeschluß bei 1 Gegenstimme bis auf weiteres eingezogen.
10. Charlotte beantragt das volle Stimmrecht im Rat für die Amtsgrafen. Es wird beschlossen, darüber zu beraten und in der nächsten Ratsversammlung zu befinden.
11. Antrag: Landvögtin Berthild soll als volles Ratsmitglied mit allen Rechten als Ritterin des Bundes aufgenommen werden. Beschluß mit 6 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung.
Dauer der Sitzung 2,5h (Pausenbrutto).